Städte wachsen, Spekulationen und Privatisierung lassen Mieten explodieren – Wohnen wird vielerorts zu einem Privileg Wohlhabender. Das Recht auf privaten Wohnraum ist oft nur theoretisch vorhanden.
Neuzugewanderte stehen aufgrund von Mehrfachdiskriminierungen, fehlenden Sprachkenntnissen und einer Reihe von institutionellen und bürokratischen Hürden bei der Wohnungssuche oft am Ende der Reihe der Interessent:innen.
Der Diskurs um die Frage, wie wir wohnen wollen, ist dabei häufig weiß und akademisch geprägt und spiegelt kaum die Lebensrealitäten und Wohnbedürfnisse unserer pluralen und diversen (Stadt-)Gesellschaft wieder.
Das möchten wir ändern! Mit dem Projekt „Homestories – Zwischen Wohnträumen und fehlendem Wohnräumen“ möchten wir Menschen, die neu in dieser Stadt sind, die Möglichkeit geben, von ihren Wohnwünschen und Erfahrungen bei der Wohnungssuche zu erzählen.
Seit November 2020 sammeln wir dazu Geschichten, Eindrücke und Erfahrungen von Neuzugewanderten. Neben Fragen, was für sie „zuhause“ bedeutet und welche Tipps sie für die Wohnungssuche haben, interessiert uns vor allem auch, wie sich Wohnen und die Wohnungssuche in Deutschland von ihrem Heimatland unterscheidet und wie ihre Traumwohnung aussehen sollte.
Mit den Geschichten möchten wir einen Diskurs über die Zukunft des Wohnens und die Wohnbedürfnisse einer vielfältigen Stadtgesellschaft anregen und die Frage stellen, wie wir in Zukunft miteinander wohnen und leben wollen.
Teil 1 unserer Homstories finden sie hier